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Harninkontinenz
Unter Harninkontinenz versteht man einerseits die Blasenschwäche, bei der es zu unfreiwilligem Urinabgang kommt (Belastungs- bzw. Stressinkontinenz) und der Dranginkontinenz (Urgeinkontinenz), bei der der Harndrang sehr ausgeprägt ist, es aber nicht zu Harnverlust kommt. In den meisten Fällen treten beide Symptome auf, als sogenannte Mischinkontinenz.
Ursächlich ist eine Schwäche des Bindegewebes, die entweder direkt zur Harninkontinenz führt oder über eine Absenkung der Gebärmutter und damit einer Veränderung des Winkels der Harnröhre zur Harnblase.
Therapeutisch kann man eine spezielle Beckengymnastik durchführen, häufig unterstützt durch eine lokale Estrogentherapie. Es sind auch Operationen möglich, bei denen die Harnröhre angehoben wird. Auch das tägliche Tragen eines Pessars hilft, die Beschwerden zu vermindern.
In meiner Praxis kann ich Ihnen nun sogar zwei weitere nicht-operative Therapieoptionen anbieten.
Bei der von mir bereits seit 8 Jahren durchgeführten vaginalen Laserbehandlung wird das Gewebe unter und um die Harnröhre gestrafft, was einen positiven Effekt auf die Belastungs- als auch die Dranginkontinenz hat. Ich setze hierfür den MonaLisa Touch ein, für den es am meisten Studien gibt. Zudem lindert der MonaLisa Touch vaginale Trockenheit, Juckreiz und vaginale Schmerzen. Die Behandlung wird 3-5x im Abstand von 4-6 Wochen durchgeführt.
Die andere Therapieoption, die durchaus ergänzend zum Laser eingesetzt werden kann, ist die Magenfeldstimulation des Beckenbodens. Dabei wird sozusagen ein passives Beckenbodentraining durchgeführt. Hierfür sitzt die Patientin zweimal wöchentlich angezogen auf dem Magnetstuhl „Emsella“ (nicht zu verwechseln mit den in Kosmetikstudios angesiedelten Stühlen mit deutlich weniger Leistung) und erhält über 28 Minuten ca. 11.000 Stimulationen – eine Häufigkeit, die durch willkürliches Beckenbodentraining nicht zu erreichen ist. Diese Behandlung wird 2x wöchentlich über 3-4 Wochen durchgeführt.
Gerne berate ich Sie über die für Sie optimale Therapieform.